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Häufig gestellte Fragen

Magtrace® ist ein nicht-radioaktiver flüssiger Tracer mit einzigartigem Design. Dieser Tracer ermöglicht die Kartierung der potenziellen Tumorstreuung im lymphatische System in der Axilla im Rahmen einer Sentinel-Lymphknoten-Biopsie. Die Flüssigkeit besteht aus winzigen Eisenoxidpartikeln, die mit Zucker überzogen und in Kochsalzlösung suspendiert sind.

Magtrace node marker in the hand

Magtrace wird vor dem Eingriff in die Brust injiziert und wandert dann durch das lymphatische System zu den Sentinel-Lymphknoten in der Axilla. Anschließend verursacht er ein Signal, das mit der Sentimag®-Sonde detektiert werden kann und damit die Entfernung der Zielknoten beim Eingriff unterstützt. Zusätzlich kann Magtrace die Sentinel-Lymphknoten optisch markieren.

Nein. Magtrace ist der weltweit erste nicht-radioaktive Tracer. Dies erleichtert nicht nur den Verzicht auf radioaktive Produkte im OP-Raum, sondern bedeutet auch einen psychologischen Vorteil für den Patienten.

Magtrace® kann als subkutane Injektion in interstitielles Gewebe platziert werden, wahlweise ambulant mehrere Tage oder Wochen vor dem Eingriff oder direkt im OP-Raum.

Die subareolare subkutane Injektion wird aus mehreren Gründen empfohlen:

  • Die Verfärbung wird begrenzt (das Gewebe um die Brustwarze ist ohnehin dunkler)
  • Das Eindrücken/Anheben der Brustwarze erzeugt eine Art von negativem Druck bzw. Surge
  • Klinische Daten zu dieser Injektionsstelle wurden bei Hunderten von Patienten gesammelt
  • Der Tracer wandert nach der subareolaren Injektion schneller zu den Lymphknoten

Nach der Injektion im OP-Raum ist die Injektionsstelle fünf Minuten lang kräftig zu massieren. Anschließend sollten die Chirurgen mindestens 20 Minuten abwarten, bevor die Axilla transkutan vermessen wird.

Magtrace bietet eine unübertroffene Planungsflexibilität. Der Tracer kann in der Klinik bereits Wochen vor der OP oder (bei einfachen Mastektomien) unter Narkose im OP-Raum injiziert werden.

Kräftige Gewebemassage ist angeraten, wenn der Magtrace-Lymph-Tracer kurz vor dem Eingriff (20 Minuten) injiziert wird und/oder die Brust groß ist, damit der Tracer in den Lymphknoten ausreichend aufgenommen wird, bevor der Eingriff beginnt.

Der Magtrace®-Lymph-Tracer bietet zahlreiche Vorteile, unter anderem die Funktion als dualer Tracer. Zusätzlich zum Audio-Feedback und dem intuitiven Auffinden der Sentinel-Lymphknoten mit der Sentimag®-Sonde färbt Magtrace® den Lymphknoten bräunlich, sodass er noch besser sichtbar ist.

Magtrace ist ein dualer Tracer, zeigt also sowohl akustisch (durch das Magnetsignal) als auch optisch (Färbung des Knotens) an, wenn Sie sich dem Zielgewebe nähern.

Blaufarbstoff kann nur ein optisches Signal geben, sodass es anfänglich schwieriger ist, ihn zu identifizieren, und klinische Studien weisen zudem auf eine stärkere Hautfärbung hin. Darüber hinaus kann Blaufarbstoff nur am Tag des Eingriffs injiziert werden, im Gegensatz zu Magtrace, der schon Wochen vor dem Eingriff injiziert werden kann. 

Im Gegensatz zu Blaufarbstoff-Tracern, für die in einigen Studien Fälle von Anaphylaxie bei bis zu 4 % der Patienten berichtet wurden, wurden keine signifikanten unerwünschte Ereignisse für Magtrace® dokumentiert.

Bei einigen Patienten lässt Magtrace eine braune Färbung zurück, die ähnlich wie ein „blauer Fleck“ aussieht, doch Studien haben gezeigt, dass diese Färbung im Lauf der Zeit wieder verblasst.

Die peritumorale Injektion von Magtrace senkt die Wahrscheinlichkeit einer Färbung, da die Injektion tiefer gesetzt und der Tracer bei der Tumorexzision signifikant entfernt wird.

Auf der Seite mit den klinischen Daten zum Magtrace erfahren Sie mehr über die Färbung.

Ja. Verschiedene Zentren nutzen diese Produkte mittlerweile in Kombination. Hierbei ist zu beachten, dass die Sentimag®-Sonde aktuell nicht zwischen dem Signal eines Magseed® -Markers und dem des Magtrace®-Lymph-Tracers unterscheidet.

Es empfiehlt sich, die Injektion an einer anderen Stelle zu setzen, wenn Sie den Magseed-Marker transkutan detektieren möchten. Ein Abstand von 2–3 cm reicht aus, um ein separates Signal für den Magseed-Marker zu erzielen.

Magtrace ist bedingt MRT-sicher und kann bei einer MRT-Untersuchung sicher angewendet werden. Im MRT entsteht ein Artefakt, dessen Größe und Intensität von mehreren Faktoren abhängen.

Injektionsvolumen

Injektionsstelle

Lokale Eisenkonzentration

Umfang der chirurgischen Resektion

Selbst in Fällen mit großem Artefakt ist der Scan mithilfe von Subtraktionsaufnahmen in der Regel lesbar.

Der Preis für Magtrace® ist von Land zu Land unterschiedlich. Weitere Informationen erhalten Sie von unserem Expertenteam; klicken Sie bitte hier.

Abgesehen von den Kosten für Magtrace wurden bei zahlreichen Beurteilungen der Lymphknotenlokalisierung signifikante Kosteneinsparungen für Krankenhäuser festgestellt. Dieser Punkt sollte neben dem reinen Preis des Tracers berücksichtigt werden.

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